Logopädie für Erwachsene
Bei erworbenen Sprachstörung nach Schädigung der dominanten Gehirnhälfte z.B nach einem Schlaganfall, Schädelhirntrauma, Einblutungen im Gehirn oder entzündlichen Prozessen.
Dabei kann es zu unterschiedlichen Beeinträchtigungen mit unterschiedlichen Ausprägungen kommen wie zum Beispiel
- Sprachverständnisproblemen
- Wortfindungsstörungen
- Störungen in der Grammatik
- Veränderung von Worten und Sätzen in der Reihenfolge (Wort- Satzverschränkungen)
- Auftreten automatisierter Sprachäußerungen, die nicht beabsichtigt sind
- Beeinträchtigung des Lesens und/oder Schreibens
- Sprechapraxie (Störung der Planung von Sprechbewegungen, auch Sprachrhythmus und Intonation sind betroffen)
- Dysarthrien (Koordinationsstörung von Stimme, Artikulation, Atmung und Tonus der am Sprechvorgang beteiligten Muskeln)
- Schluckstörungen
Bei organischen, funktionellen oder psychogenen Störungen der Stimme mit heiserem, rauhen Stimmklang, mit Fremdkörpergefühl im Hals und/oder mit wenig Belastbarkeit der Stimme.
Bei dementiellen Erkrankungen können Übungen zum Sprachverständnis, zu seriellen Abfolgen und zum Erhalt eines Alltagswortschatzes den Patienten in seinen kommunikativen Fähigkeiten unterstützen.